Ein Mann betritt die Bühne mit einem Strauß Rosen in der Hand. Sad, so heißt der Mann, ist Araber. Abends verkauft er Rosen, um sein Studium zu finanzieren. In einem großen Monolog erzählt Sad von sich und dem Land, aus dem kommt; von seinen Erinnerungen, Träumen und Hoffnungen. Voller Poesie und doch immer wieder provozierend direkt beschreibt er sein Leben in einer deutschen Stadt, seine Erfahrungen mit Fremdheit und Verachtung. Er macht sich demütig zum Sündenbock, eignet sich die absurdesten Vorurteile an.
Doch lässt er auch immer wieder spüren, wie wer aus seiner Sicht die Schuld an den Verhältnissen, in denen er leben muss, trägt. Dreck ist ein Stück, in dem Ausländerhass und die Fremdenfeindlichkeit aus einer ungewohnten Perspektive betrachtet werden - mit den emotional ausgeprägten Ansichten eines Ausländers über das Leben in Deutschland.